
Hier stellen wir künftig die Highlights aus unserem Newsletter vor. Thema des letzten Newsletters war „Mut tut gut"! Wir haben darüber mit Robert gesprochen, der gerade eine ziemlich aufregende Zeit in Ruanda und Namibia verbracht hat.
Tut Mut gut?
Interview mit Robert über seine Erfahrungen bei einem Auslands-FSJ
Robert (26) ist gerade von seinem FSJ in Ruanda und Namibia zurückgekehrt. Auch wenn sein Einsatz nicht reibungslos verlief, hat er diese mutige Entscheidung nicht bereut.
Robert, es ist sehr mutig, alles aufzugeben, um einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen. Wie hat sich dieser Sprung ins kalte Wasser kurz vor deiner Ausreise angefühlt?
Es lief dort dann auch vieles anders als geplant –wie bist du mit diesen schwierigen Situationen umgegangen?
Richtig. Leider wurde schnell deutlich, dass die Empfängerorganisationen nicht immer bereit sind, Freiwillige zu integrieren. Nachdem ich wirklich am Boden war, musste ich einen Weg finden, wie es weitergeht. Ich habe mir also auf eigene Faust eine neue Organisation gesucht und bin dann jede Woche 6 Stunden durchs Land gereist, um dort zu arbeiten. Diese andere Einsatzstelle hat für mich meinen Freiwilligendienst gerettet.
Dein Fazit: Tut Mut gut?
Ich hatte das Privileg, für eine Zeit ein komplett anderes Leben zu leben und mir wurde nochmal verdeutlicht, wie wichtig die direkten Menschen um einen herum sind und wie sehr man durch sein Umfeld beeinflusst wird.
Mut kann weh tun, aber gerade schlechte Zeiten zu überwinden, tut am Ende gut. Sich mit einer Opferrolle abzufinden und Stillstand zu akzeptieren, darf keine Option sein. Auch wenn man mal in der Scheiße steckt, gibt es immer Wege hinaus und auch immer Leute, die einen hierbei unterstützen.
Worauf sollten Careleaver achten, wenn sie ein FSJ im Ausland machen?
Krankenversicherung und Waisenrente definitiv zuvor abklären. Auch der emotionale Rückhalt kann bei Menschen ohne Familie geringer sein als bei Menschen mit Familie. Careleaver Weltweit macht hier schon einen guten Job, es könnte aber noch mehr sein. Zudem sollten sich Careleaver bewusst sein, dass die meisten Mitfreiwilligen aus sehr privilegierten Elternhäusern kommen. Deshalb ist es gut, wenn man sich über die eigenen Stärken und was man schon alles erreicht hat, bewusst ist.